Die unerreichte Langlebigkeit von KEIM-Silikatanstrichen liegt begründet im Abbindeprinzip von Wasserglas - einer chemischen Verbindung mit dem Untergrund. Es entsteht sowohl eine feste Verbindung der Füllstoffe und Pigmente als auch der Farbe mit dem Anstrichträger - höchst beständig und säurestabil. Die lange Lebensdauer von KEIM-Silikatfarbenanstrichen gilt dabei für alle Silikatgenerationen gleichermaßen. Ausgewählte Rohstoffe sind die Basis der einzigartigen Qualität. Die optimale Kombination aus flüssigem Kaliumsilikat als Bindemittel, mineralischen Füllstoffen aus natürlichen Vorkommen und anorganischen Farbpigmenten gewährleisten maximale Witterungsbeständigkeit und unübertroffene Dauerhaftigkeit.
Für den Bauherrn bedeutet dies eine besonders ökonomische Anstrichlösung.
Die extrem hohe Diffusionsfähigkeit für Wasserdampf ist bei Silikatfarben das Ergebnis der speziellen Struktur des abgebundenen Wasserglasgels. Die hohe Wasserdampfdurchlässigkeit der
Silikatfarben gewährleistet, daß im Baukörper enthaltene Feuchtigkeit ungehindert und schnell nach außen abgegeben werden kann. Dies ist bauphysikalisch von großem Vorteil: Es kommt zu keinen
Feuchteansammlungen zwischen Anstrich und Untergrund, die zu Schäden führen.
Aus bauphysikalischer Sicht ist die Diffusionsfähigkeit eines Fassadenanstrichs das wichtigste Kriterium für einen ausgewogenen Feuchtehaushalt. In Kombination mit einer geringen Wasseraufnahme - bei
guten einkomponentigen Silikatfarben längst Standard - bietet dies optimalen Schutz vor Wasser- und Frostschäden sowie Algen- und Pilzbewuchs.
Mit ausschlaggebend für Verschmutzung und Vergrauung ist neuesten Forschungsergebnissen zufolge auch das Betauungsverhalten von Fassadenanstrichen. Auch hier zeigen Silikatanstriche dank ihrer
Bindemittelcharakteristik die besten Ergebnisse mit geringer Betauungsfeuchte und vor allem der silikattypischen schnellen Abtrocknung. Das Risiko eines Algenbewuchses ist bei Silikatfarben also
deutlich minimiert - ohne Zusatz von hochgiftigen, auswaschbaren Bioziden.
Neben dem Betauungsverhalten wird die Verschmutzungsneigung von Anstrichflächen vor allem durch die statischen Aufladung und die Thermoplastizität des Bindemittels beeinflusst. Organische Kunstharz- oder Siliconharz-Bindemittel laden sich bei Wind durch Reibung statisch auf und ziehen so Schmutzpartikel aus der Luft regelrecht an. Bei höheren Temperaturen reagieren diese Bindemittel zudem thermoplastisch, d.h. sie werden „klebrig“. Dadurch finden Schmutzpartikel ideale Haftbedingungen und können sich verstärkt an der Oberfläche festsetzen (sog. „Tack“). Ein hoher Abperleffekt (also der viel zitierte „Lotuseffekt“), ursprünglich als Garant für saubere Fassaden gehandelt, hat in der Praxis seinen „Zauber“ längst verloren. Wasserglasgebundene Farben sind antistatisch und nicht thermoplastisch. Deshalb bleiben sie langfristig sauberer als organisch gebundene Farben.
Die Farbtonstabilität von Fassadenfarben wird von der Art der Pigmente und der Bindemittel beeinflusst. Organische Pigmente verändern durch UV-Licht ihre Farbigkeit. Neben dem ausschließlichen Einsatz hochwertiger, lichtechter, mineralischer Pigmente spielt die UV-Beständigkeit und die sogenannte „Wetterechtheit“ des Bindemittels eine wichtige Rolle für die Farbkonstanz. UV-Licht und Witterungsbelastungen führen bei organischen Bindemitteln über kurz oder lang zu Bindemittelabbau. Es entstehen Mikrorisse, die die Lichtbrechung verändern und den Farbton des Anstrichs grauer und milchiger werden lassen. Außerdem werden Farbpigmente teilweise „freigelegt“ und zunehmend der UV-Strahlung des Sonnenlichts ausgesetzt. Damit beschleunigt sich die Farbveränderung der organischen Pigmente zusätzlich.
Mineralische Bindemittel wie Kaliwasserglas oder Sol-Silikat weisen von allen Bindemitteln die höchste UV-Beständigkeit auf und sind zudem absolut wetterfest. Originale KEIM- Wandmalereien aus dem
19. Jahrhundert wie beispielsweise am Rathaus Schwyz oder in Stein am Rhein sind eindrucksvolle Praxisbeweise.
Selbst unter der Flamme eines Schweißbrenners entzünden sich KEIMsche Silikatfarben nicht. Ganz im Gegensatz zu Dispersions- oder Silikonharzfarben. Das heißt im Brandfall: Maximale Sicherheit, keine toxischen Gase - bestätigt durch Brandprüfungen in Deutschland und Großbritannien. Nicht umsonst werden in vielen öffentlichen Bereichen wie beispielsweise in U-Bahnhöfen und -tunnels, Flughäfen Schulen oder Kinos nur noch Silikatfarben gestrichen - Sicherheit und Gesundheit sind durch nichts zu ersetzen.
Die enorme Dauerhaftigkeit und Witterungsbeständigkeit von KEIMFARBEN führt in Konsequenz zu unschlagbaren ökonomischen Vorteilen. Der Gebäudeunterhalt von mit KEIM-Produkten sanierten Bauten ist deutlich niedriger als üblich. Weniger Renovierungsintervalle durch langlebige, saubere und farbstabile Anstriche bzw. Oberflächen sparen bares Geld. Dies gilt auf Putzen ebenso wie auf gedämmten Fassaden.
Im Bereich Ökologie bringt die mineralische Produktzusammensetzung von KEIM-Silikatfarben enorme Vorteile. Das Bindemittel Wasserglas erlaubt den vollständigen Verzicht auf Lösungsmittel, Weichmacher und Konservierungsstoffe. Von der Rohstoffgewinnung über Herstellung, Verarbeitung und die gesamte Lebensdauer des Anstrichs bis hin zur Entsorgung zeigen KEIMsche Silikatfarben ein hervorragendes ökologisches Profil. Im Falle der Überarbeitung entfällt bei KEIM-Anstrichen das umweltbelastende Abbeizen: einfach mit Wasser reinigen und überstreichen heißt die umweltverträgliche Lösung.
Fazit: Farben von KEIM sind völlig unbedenkliche Produkte für ökologisches Bauen und gesundes Wohnen.